Donnerstag, 16. Februar 2012

Takeoff Time

Prepaid Stromzähler

Kitchen Time

NMMU Hauptgebäude
ein Tick zu früh

J-Bay Surfmuseum

heißt nur so ;)

J-Bay Steaktime

Wir haben uns jetzt nen fahrbaren Untersatz besorgt. Ständig mit dem taxi zu fahren ist einfach zu teuer und man ist zu unflexibel. Außerdem werden wir früher oder später eh die ganzen surfspots oder skatespots abklappern, da lohnt sich das dann. Wir haben uns extra für nen „Golf City“ entschieden da man da die Rückbank für die Boards umklappen kann. 2500 Rand also nicht ganz 250€ pro Monat sind garnichtmal so viel, dafür haben wir halt echt das untere Limit erwischt. Vergasermotor mit choke 4 Gang und natürlich, wie alle hier haben, nen Rechtslenker. Jeder 10te fährt hier so ein Teil. Auf der linken Spur zu fahren war ne kleine Umgewöhnung, klappt jetzt aber ganz gut.

Letzte Woche wurde meine Kreditkarte geklaut. Der Dieb war so verdammt gut, dass der das Ding direkt vor meiner Nase geklaut hat und ich das erst 5 Minuten später gemerkt habe. Wäre jetzt zu lang das alles zu erzählen - wenn mans tut glaubt mans aber selber kaum. Zum Glück ist aber nichts passiert. Ich hab am selben Tag noch meine restlichen Studiengebühren bis zum kartenlimit bezahlt. Ehrlich gesagt hätte ich auch gedacht, dass ne Karte sperren schneller als 10-15 minuten geht^^. Die nette Dame mit französichem Akzent konnte mir in aller Ruhe auch genau erklären wann und wieviel danach versucht wurde abzuheben bevor sie die Karte gesperrt hat…naja passt ja nu alles.

Am selben Tag noch haben wir das Auto gemietet und wurden vom Vermieter der Deutsch konnte und das mit der Kreditkarte mitbekommen hatte zum Essen eingeladen. Ein wahnsinns Haus hatte der. Da is halt echtn Bach unten durch geflossen. Auf der einen Seite hatten die auch Fernseher und Computer wie in Europa, auf der anderen Seite lagen überall Prospekte, Visitenkarten, Landkarten und Kram herum den man bei uns schon längst weggeschmissen hätte weils eh alles im Internet gibt. Wie gesagt ist hier aber Internet verdammt teuer und immer Datenlimitiert und man konnte daher sehr gut den Unterschied zum europäischen Informations-Standard erkennen.

Mundpropaganda, Visitenkarten und Telefonnummern scheinen hier sehr wichtig zu sein. Wenn man von jemandem etwas möchte kommt man schneller und besser ans Ziel, wenn man eine Empfehlung hat und ausspricht. Ebenso kann man Sachen billiger bekommen wenn man jemanden weiter empfiehlt. So bekommen wir bei unserem Surshop zum Beispiel Surfsachen ein wenig günstiger ausgeliehen, weil bestimmt 10 weitere Leute aus Annies dort jetzt auch schon Unterricht genommen haben.

Unser Surfen wird auch immer besser. Takeoffs im Grünwasser laufen schon ganz gut und gestern sind wir maln etwas kürzeres Brett mit 6.8 Fuß gesurft. Der Unterschied ist echt extrem. Die Bedingungen werden jetzt von Monat zu Monat besser und im Juli kommen dann sogar Kelly Slater und andere Pros nach J-Bay fürn Billabong-cup – ich glaub das ist sogar der Weltcup. Das ist so ne Stunde von hier weg und ne ziemlich krasse Surferstadt mit Outlets von Billabong und paar anderen Marken. Freitag kaufen wir uns auch erstmal nen billigen wetsuit.

Achso ja, die Uni noch – fast vergessen^^. Leider kann ich mir nix anrechnen lassen, daher konnte ich Kurse wählen wie ich wollte. Ich hab also paar Psychologie-Sachen genommen dies bei uns nicht gibt und amerikanische Jazzgeschichte. Vielleicht finde ich sogar jemanden der mir Saxofon-Stunden gibt….mal sehen. Die Uni ist hier viel verschulter und es wird sehr viel Wert auf integratives Mitarbeiten und praktische Anwendung gelegt. Da könnte man sich in Deutschland sicherlich nochn gutes Scheibchen abschneiden, was manche Sachen betrifft.

Montag, 6. Februar 2012

Der Flug
11 Stunden fliegen ist garnichmal „so ohne“ wenn man im Sitzen nicht schlafen kann. Als wir in Johannesburg angekommen sind mussten Mandy und ich erstmal aufs Klo. Dummerweise hatten wir uns dabei ein bisschen Zeit gelassen uns sind zur Visa Kontrolle in die falschen Richtung gelaufen, sodass  es wirklich ziemlich knapp wurde mit unserer Zeit. Zum Glück haben wir aber einen Sicherheitsbeamten gefunden der uns für 5 Euro durch ein paar Abkürzungen bringen konnte, sodass wir unseren Anschlussflug noch bekommen haben. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass wir ohne ihn diesen auch nichtmehr bekommen hätten – wir hatten also Glück.
In P.E. angekommen wurden wir von unserem (mittlerweile) Lieblingstaxifahrer Pang abgeholt, zusammen mit etwa 20 Amerikanern die auch alle in Annies Cove untergebracht sind. Pang erzählt sehr lustige Geschichten und weiß wo alles ist und wo man besser nicht hin gehen sollte. Manchmal ist er ein bisschen Paranoid und versucht uns zu erzählen, dass die taxis von anderen „Unternehmen“ geklaut sind und wir da besser nicht mitfahren. Ist schon was dran, aber hier geht es den Leuten auch vor allem ums Geld - das darf man nie vergessen.
Super müde in Annies Cove angekommen sind wir erstmal einkaufen gegangen. Hier hat einiges gefehlt, aber mittlerweile siehts gut aus. Eigentlich wollte ich schlafen aber die Amis haben ne Party geschmissen und ich konnte schonmal paar Leute kennen lernen. Sehr lustige Leute dabei! Eine Ire der Floggin Molly Songs singt oder son Ami der ständig was von „Hitlers eagle nest in the alps“ erzählt hahahah. Sehr lustig. Da wusste ich hier bin ich richtig.
Am gleichen Tag habe ich noch ein paar Deutsche kennen gelernt. Am nächsten Tag wollte ich auf das orientation weekend, aber sie haben mich nicht in den Bus gelassen^^. Das Geld wurde zwar gebucht, aber der Platz war schon weg. Das Geld gibt’s natürlich zurück. War aber ne feine Sache eigentlich. Ich hatte eh tausend Sachen zu machen und konnte so schonmal bisschen P.E. und andere Leute kennen lernen die auch hier geblieben sind.
So habe ich 2 Schweizer und meinen französischen Mitbewohner Thomas kennen gelernt.
Gestern sind wir Party machen in 2 Clubs gegangen. Man fühlt sich immer ein wenig dazu veranlagt gegenseitig auf sich aufzupassen, aber das ist auch okay so.
Heute waren wir surfen und ich denke das wird auch das sein, was ich die nächsten Monate hier hauptsächlich machen werde. Thomas und ich sind ziemlich auf der selben Wellenlänge und ich denke wir werden sehr viele gemeinsame Suftrips machen. Momentan haben wir ein Auto in Aussicht und werden morgen in der Uni mal schauen, ob wir uns auch ein Haus am Strand mieten können. Unser Surflehrer Keith hat uns nen sehr guten Preis für die Stunden gemacht und kennt auch ne Menge andere internationals die bei ihm waren. Außerdem isser ne ziemlich coole sau und kennt sich sehr gut aus in der Gegend.
Ich denke das ganze hier wird ziemlich geil.
Die study fees machen mir momentan etwas Sorgen. Das Ganze ist hier etwas kompliziert. Vor allem mit dem ganzen Kontenzeugs. Heute hatte ich nen ganzschönen Schock, weil auf meinen ganzen konten plötzlich so gut wie nichts drauf war und ich jetzt auf einmal 2000 euro zahlen soll. Das Geld befindet sich aber gerade einfach bei der Umbuchung und ist eben nicht sichtbar….
Das Leben ist hier zwar ein wenig billiger, aber kleine Entdeckungen und Sicherheit kosten hier einen Haufen Geld. Mit Bilder hochladen muss ich mal schauen. Internet ist hier immer als datenpaket limitiert. Ich weiß noch nicht ob das auch für den upload gilt.